THG-Prämie 2025 Prognose
Aktueller Verlauf der THG Prämie 2025
Seit ihrer Einführung hat sich die THG-Quote zu einer attraktiven Gelegenheit für E-Auto-Besitzer entwickelt, durch die Umweltfreundlichkeit ihrer Fahrzeuge einen Bonus zu erhalten. Doch nach einer Phase hoher Prämien, befindet sich die Quote im stetigen Sinkflug. Aus diesem Grund fragen sich viele E-Mobilisten, ob sich die Prämie noch lohnt. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie sich die THG-Prämie 2025 entwickeln wird.
Inhaltsverzeichnis
In diesem Beitrag erläutern wir die aktuelle Situation, analysieren die historische Entwicklung und die Gründe für die Schwankungen. Gleichzeitig geben wir einen Ausblick auf zukünftige Tendenzen und geben Tipps, was du beachten musst, um maximal von der THG-Prämie zu profitieren.
THG-Quote Preisentwicklung 2025: Das ist der aktuelle Stand
Seit dem Zeitpunkt ihrer Einführung 2022 hat sich der Preis der THG-Quote rapide nach unten entwickelt. Lagen die ausgezahlten Prämien 2022 im mittleren dreistelligen Bereich, sanken sie Ende 2024 auf 50-100 €. Auch für dieses Jahr hat sich die Quote in diesem finanziellen Rahmen eingependelt (Stand: August 2025).
Teil uns mit, auf was du bei der THG-Quote Wert legst. Mit unserem Assistenten findest du die ideale Prämie aus allen verfügbaren Möglichkeiten.
Dabei hängt die genaue Höhe des Auszahlungsbetrags vom einzelnen Anbieter und dessen Prämienmodellen ab. Auch der Zeitpunkt der Beantragung und die aktuellen Marktpreise für CO²-Zertifikate spielen eine Rolle.
Lesetipp: Hier findest du die THG-Prämien aus dem Jahr 2025:
Welche THG Prämien Anbieter 2025 sind die besten?
Auf Grund der Entwicklung der THG Prämien Höhe sind folgende THG-Prämien Anbieter die besten Anbieter 2025:
(Stand: August 2025)
Wie hat sich die THG-Quote entwickelt?
2022 wurde mit der Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) ein Mechanismus für E-Auto-Fahrer geschaffen, durch ihre eingesparten CO²-Emissionen einen Bonus zu erhalten. Ziel dieser Maßnahme ist, den Ausstoß von Treibhausgas im Verkehr zu reduzieren. Gleichzeitig wird auch die Mineralölindustrie in die Pflicht genommen, ihre Emissionen jedes Jahr um einen vorher definierten Prozentsatz zu senken. Erfüllen sie die Vorgaben nicht, müssen sie Klimazertifikate hinzukaufen.
Die Möglichkeit für E-Auto-Fahrer, ihre eingesparten Emissionen auf Mineralölkonzerne zu übertragen und dafür eine Prämie zu erhalten, war für viele Verbraucher ein lukratives Angebot. Die hohen Prämien waren durch die ebenfalls hohe Nachfrage nach THG-Quoten bedingt.
- 2022: Die THG-Quote stellte eine attraktive Quelle an zusätzlichen Einnahmen für E-Auto-Besitzer da. Teilweise konnten Prämien bis zu 400 € erzielt werden. Die hohe Nachfrage traf auf eine begrenzte Verfügbarkeit von THG-Quoten.
- 2023: Der Anteil von E-Autos im deutschen Straßenverkehr stieg weiter an. Trotz des steigenden Angebots an THG-Quoten blieben die Prämien zunächst stabil im dreistelligen Bereich.
- 2024: Der weitere Anstieg an THG-Quoten sorgt für einen zunehmenden Preisverfall. Hinzu kommen Faktoren, wie Änderungen im Strommix oder falsch deklarierte Biokraftstoffe aus dem Ausland.
Warum sinkt die THG-Quote?
Seit 2023 zeigt die Kurve in der Preisentwicklung der THG-Quote stetig nach unten. Bedingt ist dieser Rückgang allerdings nicht durch einen einzigen Faktor. Vielmehr führt eine Verkettung diverser Ereignisse zur gegenwärtigen Entwicklung:
- Explosion der E-Auto-Zulassungen: Die Anzahl der E-Autos auf deutschen Straßen hat in den letzten Jahren noch einmal stark angezogen. Bei jeder Neuzulassung werden neue THG-Zertifikate auf den Markt gebracht. Dadurch erhöht sich das Angebot an verfügbaren THG-Quoten. Im Zusammenspiel mit der stagnierenden Nachfrage führte diese neue Situation zu sinkenden Preisen.
- Veränderungen im Strommix: Da in den letzten Jahren wieder verstärkt auf Kohle für die Stromproduktion gesetzt wurde, führte die Produktion von Ladestrom zu höheren Emissionen. Als Reaktion darauf ordnete das Umweltbundesamt die CO²-Bilanz von E-Autos neu ein. Durch die verschlechterte Bilanz ließ die Nachfrage nach THG-Quoten nach.
- Unregelmäßigkeiten bei Biokraftstoffen: Berichte über falsch deklarierte Biokraftstoffe aus Ländern wie China drückten ebenfalls die Nachfrage. Diese als Altspeisefett importierten Kraftstoffe wurden von Mineralölkonzernen zur Erfüllung ihrer THG-Quote genutzt. Dadurch sank die Nachfrage an THG-Quoten vonseiten der Konzerne.
- Entwicklungen des Marktes: Industriekonzerne setzen zunehmend auf eine umweltfreundlichere Produktion ihrer Kraftstoffe. Durch diese Entwicklung sinkt ihr Bedarf an THG-Quoten weiter.
Gibt es eine Prognose für die Zukunft?
Trotz des gegenwärtigen Sinkflugs der THG-Quote gehen Experten von einer langfristigen Stabilisierung und moderaten Verbesserung aus. Ein Schlüsselfaktor ist hierbei die schrittweise Erhöhung der THG-Quote. Diese soll von 9% 2025 bis 2030 auf 25% erhöht werden.
Dadurch werden Mineralölkonzerne verpflichtet, in den nächsten Jahren deutlich mehr Emissionen einzusparen, um die Klimaziele zu erfüllen. Aus diesem Grund wird sich die Nachfrage an THG-Zertifikaten von Seiten der Konzerne in absehbarer Zeit wieder erhöhen.
Hinzu kommt der forcierte Ausbau erneuerbarer Energien. Solar- und Windenergie sollen in den nächsten Jahren stark ausgebaut werden. Der Strommix wird somit wieder klimafreundlicher. Dadurch sparen E-Autos erwartungsgemäß wieder mehr CO²-Emissionen ein. Die Bewertung durch das Umweltbundesamt könnte sich somit wieder positiv verändern.
Auch die technischen Fortschritte bei der Batterieproduktion - bisher verantwortlich für einen Großteil der Emissionen im Bereich der E-Mobilität - könnten die Bilanz von E-Fahrzeugen kontinuierlich verbessern.
RED III und die Reform der THG-Quote
Im Rahmen der Umsetzung der europäischen RED III (Renewable Energy Directive III)-Richtlinie auf Bundesebene, könnten weitere Veränderungen auf den THG-Quotenhandel zukommen. Ein kürzlich vorgelegter Referentenentwurf zur Weiterentwicklung der THG-Quote lässt spannende Neuerungen vermuten, die sich positiv auf die THG-Prämie auswirken könnten.
Der Entwurf sieht vor, dass zukünftig verstärkt Biokraftstoffe aus Abfällen, Wasserstoff und strombasierte Kraftstoffe (E-Fuels) auf die THG-Quote angerechnet werden. Ab 2026 treten dafür Mindestquoten in Kraft, die jährlich ansteigen sollen. Eine weitere vielversprechende Änderung ist die geplante Doppelanrechnung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen, der im Verkehr genutzt wird. Wer mit "grünem" Strom lädt, könnte diesen ab 2025 doppelt auf die THG-Quote anrechnen lassen.
Auch aus den Betrugsfällen der vergangenen Jahre will man Konsequenzen ziehen. Der Entwurf sieht strengere Kontrollen vor, um sicherzustellen, dass nur gültige Zertifikate auf den Markt kommen.
Was sollten E-Auto-Besitzer beachten?
Auch wenn die goldenen Zeiten hoher THG-Prämien zunächst beendet zu sein scheinen, sollte man sich den jährlichen Bonus nicht entgehen lassen. Aus diesem Grund haben wir ein paar Handlungsempfehlungen für dich:
- Bleib auf dem Laufenden: Informiere dich über aktuelle Entwicklungen der THG-Quote und politische Änderungen. Das kannst du über Newsletter der THG-Anbieter tun.
- Vergleiche alle Anbieter: Die Auszahlungsbeträge unterscheiden sich teilweise erheblich. Nutze einen THG-Quote Vergleich und überprüfe die unterschiedlichen Angebote auf ihre Konditionen.
- Nicht unnötig warten: Viele Anbieter passen ihre Preise im Laufe des Jahres an die Marktentwicklungen an. Deshalb kann es sich lohnen, die Quote frühzeitig zu beantragen und sich eine höhere Prämie zu sichern.
- Unterlagen bereithalten: Stelle sicher, dass du alle notwendigen Unterlagen bereit hast. Besonders wichtig ist der Fahrzeugschein Teil I. So kannst du den Antrag schnell und unkompliziert stellen.
Teil uns mit, auf was du bei der THG-Quote Wert legst. Mit unserem Assistenten findest du die ideale Prämie aus allen verfügbaren Möglichkeiten.
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März 2025 | 80 |
Apr. 2025 | 110 |
Mai 2025 | 110 |
Juni 2025 | 110 |
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