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Ad hoc Laden: kostspielig und vermeidbar

Zuletzt aktualisiert: 6. Sept. 2025
Ad hoc Laden: kostspielig und vermeidbar - Einfach E-Auto

Ad-hoc Laden: Das klingt positiv und nach einfachem sowie bequemem Stromtanken, ähnlich wie Plug & Charge, also einfach sofort laden. Tatsächlich bewerben viele Anbieter von Ladeinfrastruktur diese Art Strom zu tanken auch offensiv und preisen die Vorteile an.

Inhaltsverzeichnis

Doch für Nutzer von Elektroautos hat dieser Trend einen Haken, der sich schnell negativ in der Geldbörse bemerkbar machen kann. Deswegen wollen wir dir Möglichkeiten zeigen, wie du die teuren Ad hoc Ladevorgänge vermeiden kannst.

Ad-hoc-Laden: Was ist das genau?

Ad hoc Laden ermöglicht das spontane Laden von Elektrofahrzeugen an öffentlichen Ladestationen, ohne dass zuvor eine Registrierung oder Vertragsbindung erforderlich ist.

Einfach gesagt: Das E-Auto laden ohne Ladekarte.

Die Bezahlung erfolgt dabei meistens kontaktlos an der Ladesäule. Das geschieht in der Regel via PayPal, Apple Pay, QR-Code oder Debitkarte bzw. per Kreditkarte.

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Diese Möglichkeit zum kontaktlosen Bezahlen bzw. die Ausstattung mit einem Kartenlesegerät, sollte seit Mitte April 2024 an allen neuen Schnellladestationen vorhanden sein. Die rechtliche Grundlage hierfür ist die Alternative Fuels Infrastructure Regulation (AFIR).

De facto existieren jedoch Übergangsfristen bis Ende 2026. Erst dann müssen neue und bestehende öffentliche Ladestationen zwingend Karten-Lesevorrichtungen bieten, die das kontaktlose Bezahlen ohne Ladekarte ermöglichen.

E-Auto laden ohne Ladekarte

Wie lässt sich das teure Ad hoc Laden verhindern?

Ad-hoc-Stromtanken klingt in der Theorie also gar nicht so schlecht. Vielleicht standest du ja auch schon mal vor einer öffentlichen Ladesäule, die du nicht nutzen konntest, weil du nicht die entsprechende Ladekarte des Anbieters hattest.

Leider ist diese Form des Sofortladens jedoch oft ziemlich teuer. Laut einer Untersuchung des Allgemeinen Deutschen Automobil Clubs e.V. waren Ad-hoc-Ladevorgänge an Autobahnen im Vergleich zu vertragsgebundenem Laden bis zu 62 Prozent teurer.

Um dein Geldbeutel zu schonen, solltest du folgende Möglichkeiten beachten:

  • optimale Ladekarten nutzen
  • intelligente Routenplanung
  • Günstige Ladestationen bei Handelsunternehmen aufsuchen
  • Ladepunkte mit fairen Ad hoc Preisen wählen

Optimale Ladekarten nutzen

Ladekarten sind für Nutzer von Elektrofahrzeugen richtig praktisch. Sie dienen nicht nur der Authentifizierung und dem Freischalten von Ladesäulen. Auch die Abrechnung der geladenen Strommenge erfolgt automatisch. Das einzige was du davor machen musst, ist dich beim Anbieter deiner Wahl zu registrieren.

Hier gibt es jedoch einen wahren Dschungel von Tarifen mit unterschiedlich hohen Gebühren und Modalitäten.

günstig Ad hoc laden

Welche Tarife für dich am besten geeignet sind, hängt auch von Präferenzen und Ladeverhalten ab. Zum Glück musst du dich nicht selbst durch den Tarif-Dschungel kämpfen. Die besten Angebote findest du nämlich dank unseres topaktuellen Ladekartenvergleichs, der alle führenden Anbieter berücksichtigt. Hier kannst du beispielsweise gezielt nach Angeboten ohne Grund- oder Blockiergebühren suchen.

Tipp: Wenn du selber viel unterwegs bist, kann es sinnvoll sein, Ladekarten mehrerer Anbieter zu verwenden. Denn so kannst du dein E-Auto oft deutlich günstiger mit Strom versorgen.

Lesetipp: In unserem Blogbeitrag: "Welche Ladekarte für den Urlaub in Italien, Österreich & Co?" findest du Angebote für das Stromtanken im Ausland.

Intelligente Routenplanung

Die Routenplanung spielt bei der Vermeidung von kostspieligen Ad-hoc-Ladelösungen eine wichtige Rolle. Oft führen nämlich mehrere Wege zum Zielort. Da empfiehlt es sich, eine Route zu wählen, an der Ladestationen liegen, die preiswerte Ladevorgänge ermöglichen.

Gegebenenfalls musst du zuvor Verträge mit Anbietern abschließen, die günstige Tarife anbieten. Die Planung der perfekten Route ist dabei, im Gegensatz zu früher, ganz einfach.

In moderne E-Autos oder Apps wird der Fahrer nämlich heutzutage automatisch dabei unterstützt, kostspielige Ladevorgänge zu vermeiden. Dies kann sowohl durch die jeweiligen Strompreis Lade-Einstellungen, als auch Routenoptionen, wie "Eco" o.ä. erfolgen.

Günstige Ladestationen bei Handelsunternehmen aufsuchen

Der Einzelhandel in Deutschland gilt als besonders wettbewerbsintensiv. Kein Wunder, dass viele Unternehmen ziemlich erfinderisch sind, um potenzielle Kunden in ihre Läden zu locken. Eine Strategie ist besonders für Nutzer von E-Autos interessant.

Diverse Einzelhändler bieten auf ihren Grundstücken nämlich die Gelegenheit, Elektrofahrzeuge kostengünstig aufzuladen. Manchmal ist sogar kostenloses Stromtanken möglich. Leider haben einige Anbieter das kostenlose Stromtanken inzwischen eingeschränkt oder offerieren diese nur in Zusammenhang mit einem Einkauf.

Gegenüber Ad-hoc-Ladevorgängen lässt sich hier aber oft Geld sparen. Zudem ist es praktisch, die ohnehin erforderlichen Einkäufe zu erledigen, während das Elektroauto lädt.

Ladepunkte mit fairen Ad hoc Preisen wählen

Adhoc laden ist nicht per se überteuert. Es gibt eben nur zahlreiche Anbieter, die kräftige Aufschläge auf die Ladetarife bzw. Preise verlangen, die sie in Verträgen offerieren. Es existieren aber auch Unternehmen, bei denen die Zusatzkosten gering oder sogar gleich null sind. Deren Ladesäulen bzw. Angebote solltest du bevorzugt nutzen.

Die Recherche der oft auch immer wieder wechselnden Tarife kann allerdings ziemlich aufwendig sein.

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Ad hoc Ladepreis Übersicht

Damit dein nächstes spontanes Laden nicht unnötig teuer wird, haben wir für dich eine Übersicht mit günstigen Anbieter für das Ad-hoc-Stromtanken zusammengestellt:

  • ALDI (Süd/Nord): 0,44 - 0,47 €/ kWh
  • Kaufland: 0,48 - 0,78 € / kWh
  • Ikea: 0,69 - 0,79 € /kWh
  • Ionity: 0,75 € /kWh
  • EON DRIVE: 0,79 € / kWh
  • MER : 0,79 € /kWh
  • EnBW: 0,79 €/kWh

Hinweis: Auch wenn das E-Auto ohne Ladekarte geladen werden soll, fallen meist trotzdem Blockierungsgebühren an. Diese betragen meist zwischen 0,05 € - 0,15 €/min., ab einer Standzeit von 60 Minuten bis 360 Minuten. Erkundige daher vorab, ob und wie hoch die Blockierungsgebühren sind.

Fazit: Ad hoc Laden clever nutzen und sparen

Ad hoc Laden ist besser, als vor einer Ladesäule zu stehen und diese gar nicht nutzen zu können. Doch langfristig fährst du unterwegs günstiger, wenn du die optimalen Ladekarten verwendest. Und zudem deine Route clever planst und besonders attraktive Ladeangebote bei Super- und Baumärkten in Anspruch nimmst.

Wenn du schon Sofortladen musst, dann entscheide dich am besten für Anbieter, die faire Preise verlangen. Solchen, die ihre Kunden durch überhöhte Tarife abzocken, solltest du hingegen die kalte Schulter zeigen. Deine Geldbörse wird es dir danken.

Es gibt auch viele Ladekarten ohne Grundgebühr, wie bspw. von Entega oder eprimo, die dann günstiger sind als die Ad-hoc Ladepreise.

Unser Ladekartenvergleich hilft dir auch dabei, die unterschiedlichen Ladekarten zu vergleichen und die für dich passende zu finden.

Bildnachweise©: Kaufland

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