Hyundai Wallbox: Wie lohnend ist ein Kauf?

Die Elektromobilität wird in Deutschland immer wichtiger. Damit erhöht sich auch der Bedarf an praktischen Lösungen für das Laden zu Hause. Für Besitzer eines Hyundai Elektroautos, wie dem Hyundai Ioniq, liegt die Hyundai Wallbox als passende Ladelösung nahe.

Doch lohnt sich die Investition wirklich? Wir nehmen Kosten, Vor- und Nachteile sowie Alternativen unter die Lupe und zeigen, für wen sich die Wallbox des Autohauses besonders eignet.

Die Hyundai Wallbox wird je nach Modell und Leistungsumfang zu unterschiedlichen Preisen angeboten. Im Onlineshop liegen die Anschaffungskosten zwischen rund 690 und 900 Euro. Hinzu kommen die Installationskosten, die je nach baulicher Gegebenheit mit weiteren Zusatzkosten zu Buche schlagen können.

Die Hyundai Wallbox ist speziell auf Hyundai-Modelle abgestimmt, doch vergleichbare Wallboxen zeigen, dass viele Eigenschaften herstellerübergreifend gelten. Im Folgenden die wichtigsten gemeinsamen Vor- und Nachteile:

• Hohe Konnektivität: Die Hyundai Wallbox lässt sich per WLAN, LAN oder Bluetooth mit bestehenden Netzwerken verbinden.
• MID-Stromzähler: Die Integration eines MID-konformen Stromzählers ermöglicht eine rechtssichere Abrechnung – insbesondere interessant für Dienstwagenfahrer.
• Unkomplizierte Installation: Dank durchdachtem Design und Montagezubehör lässt sich die Wallbox vergleichsweise einfach durch einen Fachbetrieb installieren.
• Robustheit: Mit Schutzklasse IP65 ist die Wallbox bestens für den Außeneinsatz geeignet.

• Teurer Anschaffungspreis: Im Vergleich zu einfacheren oder herstellerunabhängigen Modellen ist die Hyundai Wallbox relativ hochpreisig.
• Unhandliches Design: Im Vergleich zu kompakteren Alternativen fällt die Hyundai Wallbox größer und schwerer aus.
• Keine flexiblen Stromtarife: Aktuell fehlen Funktionen zur automatischen Nutzung von variablen Stromtarifen, was Einsparpotenzial verschenkt.
• Hoher Standby-Verbrauch: Einige Modelle verbrauchen auch im Ruhezustand vergleichsweise viel Energie.
• Aufwendige Abrechnung: Ohne optionales Zubehör oder externe Softwarelösungen gestaltet sich die Verbrauchserfassung und Abrechnung teils komplex.

Nicht immer ist eine markenabhängige Wallbox die passende Lösung. Auch wenn ein günstigeres Modell gesucht wird, findet auf dem Markt eine Vielzahl leistungsfähiger Alternativen. Hier sind drei empfehlenswerte Modelle:

Der go-e Charger Gemini Flex 11 kW ist als besonders flexible Ladelösung sowohl privat, als auch gewerblich eine lohnende Option. Er kann sowohl als fest installierte Wallbox an der Hauswand montiert, als auch mobil genutzt werden. Möglich ist das dank der mitgelieferten Quick-Release Wandhalterung. Die Ladeleistung von bis zu 11 kW macht ihn ideal für alle Fahrzeuge mit Typ-2-Anschluss.

Zusätzlich bietet er einen hohen Sicherheitsstandard. Dazu gehören DC-Fehlerstromerkennung und eine Wetterfestigkeit nach IP65. Der Charger lässt sich bequem per App steuern. Über die RFID-Zugangsfunktion können mehrere Nutzer verwaltet werden. Dank dieser smarten Features ist der go-e Charger Gemini Flex besonders alltagstauglich.

Die Heidelberg Wallbox Energy Control Plus mit 11 kW Ladeleistung eignet sich bestens privat und auf Firmenparkplätzen. Neben der intuitiven Plug-and-Play-Nutzung ist sie dank des hochwertigen Edelstahlgehäuses für einen langlebigen Einsatz im Innen- und Außenbereich konzipiert.

Besonders hervorzuheben ist das integrierte lokaldynamische Lastmanagement, das die gleichzeitige Nutzung mehrerer Wallboxen effizient steuert. Die Wallbox ist gemäß §14a EnWG netzdienlich steuerbar. Dazu gehört die Ansteuerung per Modbus oder über einen potentialfreien Kontakt. Die integrierte DC-Fehlerstromerkennung spart Installationskosten und macht die Wallbox zu einer zukunftssicheren Ladelösung.

Der go-e Charger PRO Cable 22 kW ist eine leistungsstarke Wallbox und eignet sich perfekt für Dienstwagenfahrer. Er verfügt über ein fest angeschlossenes Typ-2-Kabel (6m) und bietet eine Ladeleistung von bis zu 22 kW. Dank MID-konformem Energiezähler ist eine exakte Abrechnung möglich – etwa für zu Hause geladene Dienstwagen.

Per WLAN, LAN oder optional LTE lässt sich die Wallbox umfassend vernetzen und bietet zahlreiche Schnittstellen inklusive OCPP und API. Für die nötige Sicherheit sorgen der RFID-Zugangsschutz und eine DC-Fehlerstromerkennung. Durch eine intelligente PV-Einbindung ist er für anspruchsvolle Nutzer bestens geeignet.

Die Hyundai Wallbox lohnt sich insbesondere für Fahrer eines E-Hyundai, die größten Wert auf Kompatibilität, Funktionalität und Markentreue legen.

Weniger interessant ist die Hyundai Wallbox hingegen für preisbewusste Käufer oder Haushalte mit mehreren Elektrofahrzeugen unterschiedlicher Marken. Auch Nutzer, die eine besonders einfache und günstige Lösung ohne Zusatzfunktionen suchen, sollten sich nach Alternativen umsehen.

Die Hyundai Wallbox ist eine hochwertige Lösung für das Laden zu Hause, insbesondere für Besitzer eines Hyundai Elektroautos. Sie punktet mit Kompatibilität, smarten Funktionen und Design. Allerdings ist sie im Vergleich zu anderen Wallboxen eher hochpreisig.

Wer auf Herstellerbindung verzichten kann, findet auch unter Drittanbietern starke und oft günstigere Alternativen. Die Entscheidung sollte daher gut überlegt und individuell abgewogen werden.

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