Der BMW i4 Gran Coupe – BMWs Antwort auf das Tesla Model 3
Tesla-Jäger BMW i4
BMW hat mit dem i4 ein Elektroauto konzipiert, dass sich mit Tesla Model 3 oder Polestar 2 messen soll. Der i4 basiert auf der Technik des 4er Gran Coupe, ist wohlproportioniert, will aber anders als der neue BMW iX, seine Abstimmungen von einem Verbrenner nicht verstecken. Folglich ist die Motorhaube für ein E-Auto überaus lang, Überhänge am Heck gewohnt kurz und an die Front dominieren die neuen aus dem 4er BMW bekannten großflächigen Nieren.
Inhaltsverzeichnis
Hinten den neuen Nierenflächen haben die BMW-Ingenieure geschickt die komplette und überaus umfangreiche Sensorik verborgen. Schließlich soll der i4 als einer der ersten BMW-Modelle autonomes Fahren nach Level 3 (von 5) beherrschen. Der Vorteil der Platzierung der Sensoren hinter den Nieren des i4 ist, dass die Radarsensoren hinter nicht lackierten Kunststoffflächen am wenigsten Reflektieren oder ablenkt werden.
Auch zum Antrieb und den Fahrleistungen des neue i4 verrät BMW bereits erste Details. Die Antriebstechnik – von BMW als eDrive-Technologie der fünften Generation bezeichnet – übernimmt der i4 in modifizierter Version vom BMW iX3. Hingegen sind Elektromotor, Leistungselektronik, Ladetechnik und Batterie komplette Neuentwicklungen.
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Modellvarianten
Zum Marktstart sind insgesamt drei verschiedene Versionen des bayrischen Tesla-Jägers geplant. Die leistungsstärkste Variante des i4 leistet bis zu 390 kW (530 PS), verfügt über Allradantrieb und bewegt sich damit absolut auf Tesla Model 3 und Polestar 2 Niveau. In rund 4 Sekunden soll der stärkste i4 von null auf 100 km/h beschleunigen und erst bei über 200 km/h von der Elektronik eingebremst. Die 80 Kilowattstunden (nutzbare) Kapazität des verbauten Hochvoltspeichers ermöglicht eine praxisnahe Reichweite bis zu 483 Kilometern ohne Ladestopp (590 Kilometer nach WLTP-Standard). In den beiden anderen Versionen des i4 soll lediglich Hinterradantrieb zur Auswahl stehen. Ein bis zu 243 kW (330 PS) starker E-Motor sorgt für den sportlichen Vortrieb.
Auch der i4 kommt in den Genuss der neusten Ladetechnik aus dem Hause BMW. Ähnlich wie beim Konzernbruder iX3, wird sie auf eine DC-Ladeleistung von bis zu 150 kW ausgerichtet sein. Damit lässt sich die Hochvoltbatterie der elektrischen Limousine an einem Schnelllader in 35 Minuten auf rund 80 Prozent Ladezustand aufladen.
Design & Interieur
Der Innenraum ist einem schlichten, aber sportlichen Design gehalten und verzichte bereits im Concept Car auf überflüssige Schnörkellein sowie allzu viele Knöpfe und Wahlhebel. Im Cockpit dominiert der im neuen BMW iX bereits eingeführte langgezogene zweiteilige Display, der jedem Mercedes A-Klasse-Fahrer unweigerlich seit mehreren Jahren bekannt vorkommen dürfte.
Der neue Designansatz unterstreicht erneut, dass BMW die Konkurrenz insbesondere von Tesla Model 3 und Polestar 2 ernst nimmt, jedoch in Hinblick auf Verarbeitungsqualität und Materialauswahl den gewohnt hohen Standard liefert.
Preis
Beim Preis des BMW i4 hält sich BMW noch bedeckt. Ein Vergleich mit dem Tesla Model 3 Performance (ab 62.978 Euro vor Förderungen) deutet aber daraufhin, dass für die leistungsstärkste Variante kaum ein Preis von unter 60.000 Euro aufgerufen werden dürfte. Hingegen dürfte die ebenfalls angebotene Variante mit einem E-Motor und Hinterradantrieb schon unter 50.000 Euro starten.
Bildnachweis: BMW Group